Die Gewinnung nachhaltiger und klimafreundlicher Energie ist ein Dauerthema und in diesem Zusammenhang wird auch immer wieder Wasserstoff als Energieträger und Treibstoff ins Gespräch gebracht. Mit der Gewinnung unterschiedlicher Arten von Wasserstoff und der CO2-Abscheidung beschäftigt sich auch die PlasmaAir AG aus Weil der Stadt. Unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Glocker und des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. E. Messerschmid ist das Unternehmen in der Hochtemperaturplasmatechnologie seit über 20 Jahren Pionier in der Entwicklung, Implementierung und Vermarktung fortschrittlicher Plasmaprozesse. PlasmaAir hat sich dabei auf die Entwicklung von Plasmaquellen für Anwendungen in der Abfallentsorgung, Pyrolyse, Kohlendioxid-Minderung und Wasserstoffproduktion durch Methanzersetzung spezialisiert. Der Ersatz von Erdgas in Hochtemperaturanwendungen durch grünen Strom mit Lichtbogenplasmaquellen ist ein neues zukünftiges Geschäftsfeld. Für spezielle Problemstellungen in der Abluftreinigung z.B. aus Batterietestständen oder der Brennstoffzellenfertigung hat sich die PlasmaAir als Anlagenbauer etabliert. Zur Abscheidung von Kohlendioxid aus Umgebungsluft (DAC) wurde 2023 eine Pilotanlage in Kooperation mit dem ZSW gebaut. Von diesen Technologien und Innovationen hat sich auch Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei einem Unternehmensbesuch am 05.08.2024 auf Einladung des Vorstandsvorsitzenden Glocker und des Weil der Städter Landtagsabgeordneten Hans Dieter Scheerer überzeugt.
„PlasmaAir ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft und das technologische Know-how, das insbesondere im Kreis Böblingen vorhanden ist. Solche Unternehmen sind essenziell für die wirtschaftliche Attraktivität des Standorts Baden-Württemberg und nicht ohne Grund Hidden Champions und Marktführer auf ihrem Feld. Gleichzeitig schaffen sie hochwertige Arbeitsplätze und unseren Wohlstand als Hochtechnologie- und Innovationsland Baden-Württemberg“, sagt Scheerer, Gemeinderat in Weil der Stadt, Mitglied des Kreistages von Böblingen und Abgeordneter im Wirtschaftsausschuss des Landtags. „Damit Unternehmen, wie PlasmaAir aber weiterwachsen können und vor allem auch am Standort Böblingen bleiben, müssen wir die notwendigen Rahmenbedingungen und Förderungen sicherstellen. Ein Dickicht an Förderprogrammen des Landes, das kleinere Unternehmen wie PlasmaAir nicht überblicken und deshalb auch nicht davon profitieren können, oder die viel beklagte Bürokratie, gerade auch bei der Anwerbung und Anstellung ausländischer Fachkräfte, sind dafür eben nicht förderlich. PlasmaAir hat rund 30 Mitarbeiter aus zehn verschiedenen Nationen, erfährt aber für jeden einzelnen unterschiedliche bürokratische oder verwaltungstechnische Hindernisse. Die Unternehmen im Land tun bereits alles Mögliche um dem Fachkräftemangel zu begegnen und nicht abwandern zu müssen und es liegt deshalb an der Politik im Sinne einer nachhaltigen wirtschaftliche Entwicklung und dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs hier zu entlasten und richtig zu unterstützen“, ergänzt Scheerer, der außerdem arbeitsmarkt- und innovationspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion ist.
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus führt weiter aus: „Innovative Produkte, mit denen unsere heimische Wirtschaft auf dem Weltmarkt erfolgreich sein kann, sind eine Grundlage dafür, dass die Energiewende und damit einhergehend die Transformation unseres Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg gelingen kann. Es hat mich heute sehr beeindruckt, wie die Firma PlasmaAir mit einem internationalen Team und beispielhaftem Innovationsgeist Klimaschutztechnologien entwickelt. Klar ist, wir brauchen zukunfts- und marktfähige Ideen genauso, wie wir Fachkräfte brauchen, um diese zu entwickeln und umzusetzen. Nur durch die gezielte Anwerbung von Talenten aus aller Welt können wir sicherstellen, dass Baden-Württemberg auch in Zukunft führender Innovations- und Wirtschaftsstandort bleibt. Wichtige Weichen sind bereits gestellt: Das jüngst weitentwickelte Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat hier ganz wesentliche Erleichterungen und neue Zugangswege geschaffen. Jetzt geht es vor allem um unkomplizierte und effiziente Verfahren, um die Gewinnung und Integration von internationalen Fachkräften erfolgreich und rasch voran zu bringen. Die von der Landesregierung beschlossene Einrichtung einer zentralen Landesagentur für die Zuwanderung von Fachkräften ist ein weiterer wesentlicher Schritt. Darüber hinaus leisten auch die vom Wirtschaftsministerium geförderten Welcome Center den Unternehmen eine wichtige Hilfestellung und unterstützen und beraten bei Fragen zur Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte.“
Der Weil der Städter Bürgermeister Christian Walter, der ebenfalls beim Termin dabei war ergänzt: „Es freut mich sehr, dass Frau Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Herr MdL Scheerer eines unserer Top-Unternehmen in Weil der Stadt besucht haben. Es sind genau diese mittelständischen Unternehmen, die unseren Wirtschaftsstandort so wertvoll machen.“
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