Der aktuelle Konjunkturbericht der IHK Böblingen zeichnet ein alarmierendes Bild: Die wirtschaftliche Lage der Unternehmen in der Region bleibt angespannt, die Auftragsbücher vieler Betriebe sind leer, und die Unsicherheit wächst. Insbesondere die Industrie leidet massiv unter sinkender Nachfrage und hohen Kosten. „Die Unternehmen in unserem Landkreis brauchen endlich Entlastung und Wachstumsimpulse. Die Politik darf nicht länger tatenlos bleiben“, fordert der FDP-Landtagsabgeordnete Hans Dieter Scheerer.

Laut IHK-Umfrage sieht sich rund ein Drittel der Betriebe im Kreis Böblingen in einer schlechten Geschäftslage – in der Industrie sind es sogar 40 Prozent. Hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine schwächelnde Inlandsnachfrage setzen den Unternehmen zu. Die Folge: Steigende Arbeitslosigkeit und fehlende Zukunftsperspektiven für Investitionen. „Die Lage ist ernst. Wir brauchen jetzt eine mutige Wirtschaftswende, um den Standort Böblingen und ganz Baden-Württemberg wettbewerbsfähig zu halten“, so Scheerer, der auch im Kreistag sitzt, weiter. „Böblingen ist bisher in einer Vorreiterrolle als einer der wirtschaftsstärksten Landkreise in Baden-Württemberg, die fortschreitende Deindustrialisierung und fehlendes Wachstum gefährden unseren Wohlstand allerdings massiv.“

Die Liberalen um Scheerer fordern daher ein sofortiges Umsteuern in der Wirtschafts- und Finanzpolitik und wollen damit die dringend notwendige Wirtschaftswende einleiten:

  1. Bürokratie abbauen: „Wir müssen Betriebe von unnötigem Papierkram befreien! Ein dreijähriges Bürokratie-Moratorium, wie wir es im liberalen Sofortprogramm vorschlagen, ist dringend notwendig.“
  2. Steuerlast senken: „Mit einer Senkung der Unternehmenssteuern unter 25 Prozent und der vollständigen Abschaffung des Solidaritätszuschlags stärken wir die Investitionskraft der Betriebe.“
  3. Energiepreise senken: „Die Stromsteuer muss auf das EU-Mindestmaß gesenkt werden, und die überbordende Regulierung in der Energiepolitik muss ein Ende haben.“
  4. Arbeitsmarkt flexibilisieren: „Mehr Netto vom Brutto, flexiblere Arbeitszeiten und weniger starre Regelungen schaffen neue Dynamik und stärken den Mittelstand.“

„Die aktuelle Entwicklung zeigt klar: Ein ‚Weiter so‘ können wir uns nicht leisten. Die Unternehmen in Böblingen brauchen jetzt eine verlässliche wirtschaftspolitische Perspektive. Und die Voraussetzungen für eine starke Wirtschaft sind im Kreis Böblingen mit seiner hohen Innovationskraft und seinen traditionell starken Unternehmen gegeben. Dieses Wachstumspotential muss aber durch weniger Staat und weniger bürokratische und steuerliche Belastungen für die Unternehmen entfesselt werden. Dafür setzen meine Kollegen und ich uns im Land und im Bund mit aller Kraft weiter ein. Damit die Region Böblingen und ganz Baden-Württemberg gestärkt aus dieser Krise hervorgehen heißt es deshalb am kommenden Sonntag `FDP wählen`!“, betont Scheerer abschließend.