Beim heutigen Besuch des Hofladens in der Pinadelle in Rutesheim-Perouse beim Landwirtschaftsbetrieb der Familien Vincon und Fauser, hat sich der Weil der Städter Landtagsabgeordnete Hans Dieter Scheerer zusammen mit seinen Fraktionskollegen Georg Heitlinger (Wahlkreis Eppingen) und Klaus Hoher (Wahlkreis Bodensee), einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen und Anliegen der Landwirte in der Region verschafft. Klar ist, die Bauern in Baden-Württemberg müssen dringend von der aktuellen Überregulierung entlastet werden, damit die regionale Nahrungsmittelversorgung auch zukünftig sichergestellt werden kann.
„Ich freue mich immer sehr, wenn ich Betriebe und Menschen vor Ort in meinem Wahlkreis besuchen kann. Deshalb habe ich die Einladung der Familien Vincon und Fauser für einen Besuch in ihrem Landwirtschaftsbetrieb und Hofladen in Rutesheim sehr gerne angenommen und mit meinen Kollegen Heitlinger und Hoher Verstärkung aus dem Arbeitskreis Landwirtschaft der FDP-Landtagsfraktion mitgebracht“, berichtet Scheerer. „Wir haben uns dabei über die aktuellen Herausforderungen und Anliegen der Landwirte in der Region ausgetauscht, und Herr Fauser hat mir von der aktuellen Situation seines Betriebs berichtet.“
Demnach brauchen die Landwirte in Baden-Württemberg dringend Unterstützung, damit die Nahrungsmittelversorgung auch in Zukunft sichergestellt ist. Immer weiterwachsende Regulierung und ein sich änderndes Kaufverhalten der Kunden seien dabei die größten Faktoren. „Wie in vielen Bereichen des Lebens und der Wirtschaft nimmt die staatliche Kontrolle und Regulierung auch in der Landwirtschaft immer mehr überhand. Dabei kann es nicht sein, dass Landwirte sich stundenlang mit dem Ausfüllen von Formularen und dem Durchforsten neuer Verordnungen rumschlagen müssen, denn sie müssen aufs Feld und sich um ihre Betriebe kümmern können. Regulatorische Belastungen führen neben steigenden Energie- und Kraftstoffpreisen dann nur dazu, dass mehr und mehr Betriebe aufgeben und dadurch eine Versorgung mit regionalen Nahrungsmitteln nicht mehr gewährleistet werden kann“, warnt Hoher. „Als Freie Demokraten fordern wir deshalb auch hier, den Landwirten als Unternehmer wieder mehr Freiheiten einzuräumen und auf deren Eigenverantwortung zu vertrauen.“
Im Wettbewerb würden dabei vor allem die Bio-Betriebe aktuell verlieren, berichtet Herr Fauser den drei Abgeordneten. „Im Angesicht steigender Energie- und Lebenshaltungskosten sind den Verbrauchern Biolebensmittel aktuell weniger wichtig und sie legen mehr Wert auf günstigere Alternativen“, berichtet Heitlinger. „Das heißt deshalb aber nicht, dass die Kunden weniger Qualität angeboten bekommen. Lebensmittel aus der sogenannten konventionellen Landwirtschaft erfüllen ebenfalls sehr hohe Standards, was Nachhaltigkeit und Umwelt- bzw. Artenschutz betrifft. Auch hiervon konnten wir uns beim Hofladen in der Pinadelle ein Bild verschaffen.“
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