< Weil der Stadt> Der FDP-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Hans Dieter Scheerer begrüßte die zahlreichen Mitglieder und Gäste zur Festveranstaltung im „Klösterle“ in Weil der Stadt. Eckart Reimers wurde für 50 Jahre Parteimitgliedschaft geehrt, Melanie Schwietert erhielt die Dankesurkunde für 40 Jahre bei den Freien Demokraten.
Zu dieser Ehrung kam der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz, Benjamin Strasser, zum Festvortrag. Der Ravensburger Bundestagsabgeordnete betonte zunächst, dass er selbst Familie in der Keplerstadt hat, die auch immer noch dort wohnt und er darum immer wieder gerne in Weil der Stadt ist. In der Festrede erläuterte er mehrere große Projekte, die das Justizministerium zur Zeit verantwortet. Dabei ginge es unter anderem um die Digitalisierung der Justiz, die Liberalisierung des Namensrechtes und die Beschleunigung von Planungsverfahren, wie beispielsweise beim Bau von Straßen, oder auch den Bürokratieabbau. Zudem betonte er den Einsatz des Bundesjustizministers, Marco Buschmann, für die faktenbasierte Politik bei Grundrechtseingriffen: „Der FDP ist es zu verdanken, dass die Coronamaßnahmen im März 2022 bei noch hoher Inzidenz nach und nach ausgelaufen sind. Da wurden wir nicht bejubelt, im Gegenteil. Bei so krassen Grundrechtseinschnitten wie in der Pandemie gilt es jedoch alle Grundrechte gegeneinander abzuwägen. Wir haben uns dafür entschieden auf die Eigenverantwortung der Menschen zu bauen und wir hatten Recht.“ So sei die FDP die einzige Partei gewesen, die sich stets für eine angemessene Verhältnismäßigkeit von Freiheitseingriffen eingesetzt habe. „Ohne uns hätte es noch viel länger Lockdowns und Beschränkungen gegeben.“
Die Laudatio auf die beiden Geehrten hielt der Sindelfinger Stadtrat und stellvertretende Kreisvorsitzende Andreas Knapp. Er betonte das außerordentliche Engagement von Melanie Schwietert und Eckart Reimers im Kreisverband Böblingen und im Stadtverband Weil der Stadt. Zudem erzählte er, wie Reimers ihn in der Anfangszeit seines Parteiengagement prägte und wie Reimers sich stets für eine marktwirtschaftlich orientierte Politik einsetzte. In der Laudatio für Schwietert beschrieb er ihre zahlreichen Ämter: „Sie war Kreisschatzmeisterin, Kreisgeschäftsführerin, Delegierte für Bundes- und Landesparteitage, Zweitkandidatin zur Landtagswahl 1992 sowie viele Jahre Stadtverbandsvorsitzende in Weil der Stadt. Ihr Mann folgte ihr dann danach als Stadtverbandsvorsitzender. Ohne die Familie Schwietert würde die FDP in Weil der Stadt heute nicht dort stehen wo sie ist.“
Reimers ergriff zum Abschluss der Veranstaltung noch selbst das Wort und hob hervor, warum er der FDP 50 Jahre treu geblieben ist und es auch weiter sein wird: „Es gab früher und gibt heute keine andere Partei, die sich so dauerhaft, engagiert und mit tiefster Überzeugung für die Freiheit des Einzelnen einsetzt.“
Umrahmt wurde die Veranstaltung musikalisch mit Gesangseinlagen von einer Schülerin und einem Schüler aus der Ukraine.
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