Die Idee vom Leistungsgedanken muss wieder positiv besetzt werden. Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich engagieren, leistungswillig und leistungsbereit sind, müssen belohnt werden. „Mehr Netto vom Brutto“ muss das Ziel sein. Es ist notwendig, das Lohnsteuersystem zu entbürokratisieren und die Abgabe von Steuererklärungen spürbar zu erleichtern. Der sogenannte Mittelstandbauch in der Besteuerung muss abgeschafft werden. Der verfassungswidrig beibehaltene Solidarzuschlag muss wie versprochen unverzüglich abgeschafft werden.

Der schwäbische Schaffer soll auch was von seiner Arbeit haben.

Gerade Unternehmensgründerinnen und -gründer müssen von Bürokratie entlastet werden. In den ersten Jahren eines Unternehmens dürfen bürokratische Berichtspflichten und steuerliche Vorschriften den Gründern nicht im Weg stehen.

Gründer benötigen verlässliche Ansprechpartner und staatliche Unterstützung anstatt unnötiger Gängelung.

In meiner täglichen Arbeit als Anwalt mit vielen örtlichen Unternehmern erlebe ich aber auch immer wieder aufs neue, wie selbst gestandene Handwerksmeister mit  staatlicher Bürokratie immer immer mehr belastet sind. Wir müssen die engagieren Menschen befreien, damit sie wieder Zeit und Spaß für die wesentlichen Tätigkeiten haben.

 

Meine Analyse der aktuellen Lage

Unsere Arbeitnehmer aber auch unsere Unternehmer werden zunehmend durch die Steuer- und Abgaben erheblich belastet. Es ist dringend notwendig, dass diejenigen, die sich engagieren, die Leistung erbringen, entlastet werden.

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern steigen ständig. Die Ausgaben, insbesondere die Unterstützungszahlungen und Unterstützungsprogramme die aufgrund der Corona Pandemie aufgelegt worden sind, verschlingen Milliarden, sodass die Staatsverschuldung in ein fast unermessliches Maß gestiegen ist.

Es besteht die Gefahr, dass diese Staatsschulden durch weitere und höhere Abgaben und Steuerlast von denjenigen erbracht werden müssen die ohnehin dieses Land durch ihr Engagement, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Leistungsbereitschaft am Laufen halten.

Diese Menschen und diese Unternehmen müssen von der fast erdrückenden Steuerlast entlastet werden. Deutsche alleinstehende Arbeitnehmer ohne Kinder tragen im OECD-Vergleich die zweitgrößte Steuer– und Abgabenlast. 39,7 Prozent des Brutto-Einkommens kommen nicht bei den Arbeitnehmern an. Mehr ist es mit 39,8 Prozent nur in Belgien.

Im Durchschnitt zahlen Arbeitnehmer in den entwickelten Industriestaaten mit 25,5 Prozent etwa ein Viertel ihres Einkommens. In Deutschland setzen sich die Abgaben etwa zur Hälfte aus der Einkommenssteuer und zur anderen Hälfte aus Sozialabgaben zusammen. Letztere sind damit höher als in fast allen anderen Ländern, außer Slowenien, wo sie bei 22,1 Prozent liegen.

 

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Menschen, die sich engagieren, entlastet werden, dass all diejenigen, die bereit sind Leistung zu erbringen, unterstützt werden.  Diejenigen, die hierzu nicht in der Lage sind, ausreichend unterstützt werden.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass eine gerechtere Verteilung der Lasten erfolgt und diejenigen, Leistung erbringen auch belohnt werden.